Thomas Heptner (Oboenmundstücke)

Mundstücke bauen ist eine Kunst, bzw. ein Handwerk für sich. Bis so ein Mundstück fertig für einen Einsatz im Orchester ist, vergehen viele Tage. Der Bau umfasst viele einzelne Schritte; und bei jedem Schritt fällt Ausschuss an. Die Arbeit erfordert Geduld mit dem Material und mit sich selbst. Während meines Studiums habe ich für meine Studienkollegen und mich Mundstücke gebaut.
Aufwickeln als Zuarbeit

Eine ganze Zeit lang habe ich für Kai Rapsch (Englischhornist der Münchner Philharmoniker) in Zuarbeit Oboen- und Englischhorn-Mundstücke aufgewickelt und Holz gedrittelt und aussortiert. In dieser Zeit habe ich diese Aufgaben zur Perfektion getrieben, zur Freude meines Auftraggebers ;-) Für einen anderen Meister seines Fachs, Stephan Pieger habe ich auch andere Arbeitsschritte übernommen, wie z.B. das Vor- und Innenhobeln des gedrittelten Holzes, das anschließende Messen der Dichte und das Fassonieren.